Richtsbergmobil mit Hessischem Demografie-Preis ausgezeichnet

Beim diesjährigen Hessischen Demografie-Preis wurde das Jugendprojekt „Richtsbergmobil“ mit dem 3. Preis als ein herausragendes Projekt zur Gestaltung des demografischen Wandels ausgezeichnet.

Das Kooperationsprojekt zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde am Richtsberg und der BSF e.V. ist ein Projekt der aufsuchenden, mobilen Jugendarbeit, welches maßgeblich durch Seniorinnen aus dem Kirchenvorstand mitgestaltet und begleitet wird. Gemeinsam mit Jugendlichen und den zwei Mitarbeitern planen Seniorinnen Aktionen und Projekte auf dem Richtsberg. Begegnungen zwischen den Generationen werden gefördert, Respekt voreinander und füreinander entsteht.

Bild von der Überreichung des Demographiepreis 2013 mit den Mitarbeitern

Bild von der Überreichung des Demographiepreis 2013 mit den Mitarbeitern

Die Jury und Staatsminister Wintermeyer hoben besonders hervor, das in diesem Projekt ältere Menschen Verantwortung für ihren Stadtteil übernehmen und nicht nur etwas für Jugendliche tun, sondern ihnen begegnen und mit ihnen gemeinsam planen und arbeiten. Ein Pädagoge der Kirchengemeinde und eine Pädagogin der BSF e.V. suchen mit einem von den Jugendlichen selbst umgebauten Transporter drei Mal wöchentlich junge Menschen dort auf, wo sie sich aufhalten und warten nicht, dass Jugendliche zu stationären Angeboten kommen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der Aufbau von Beziehungen, die helfen, Spannungen abzubauen und die den Jugendlichen ermöglichen, Perspektiven zu entdecken.

Mittlerweile wurden in dem Projekt über 260 Jugendliche aus ca. 30 Nationen erreicht. Mit dem Preisgeld in Höhe von 3.000,– Euro soll vor allem die Verkehrstüchtigkeit des Mobils, Dreh- und Angelpunkt der Arbeit und Identifikationsobjekt für Jung und Alt, sichergestellt werden.

Trotz dieser Auszeichnung und Unterstützung durch viele Spenden von Menschen des Stadtteils, Spenden durch Soroptimist und die Sparkasse Marburg-Biedenkopf, die Universitätsgottesdienste und viele andere, wird das Projekt auch in Zukunft auf Spenden angewiesen sein, um die erfolgreiche und nun auch wirklich ausgezeichnete Arbeit in den kommenden beiden Jahren in uneingeschränkter Form durchführen zu können.

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