Mehr als 350 Besucher:innen am Richtsberger Suppenfest

Die Gewinner des 18. Internationalen Marburger Suppenfestes strahlen und freuen sich über ihre Preise, die von der Bürgermeisterin Nadine Bernshausen und Karin Ackermann-Feulner, der Geschäftsführerin des BSF und Netzwerks Richtsberg e.V. (beide ganz rechts) übergeben wurden. Die Preise gingen an: (v.l.n.r) Publikum: Ev. Kirche am Richtsberg: Suppe aus grünen Erbsen mit Spargel, Jury: Cornelia und Joachim Lehmann, Rote-Linsen-Möhren-Suppe und der Kinderpreis: Somalischer Frauenverein: Somalische Fleischsuppe

Mehr als 350 Besucher:innen und die Jury konnten zwischen 14 internationalen Suppen auswählen und für die leckerste votieren. Drei Köche freuten sich über Gewinnerpreise:
Die Kinder haben die Somalische Fleischsuppe als beste Suppe gewählt, das erwachsene Publikum die Rote-Linsen-Möhren-Suppe und die Jury kürte die Suppe aus grünen Erbsen mit Spargel.
Dazu gab es dankenswerterweise wieder vier gespendete Suppen: von der Marburger Altenhilfe St. Jakob, von der DVAG, vom Asia Home sowie vom Blé Noir.

Gespräch mit der CDU im Stadtteil

Anfang Februar hatten wir politischen Besuch der CDU. Die Themenbogen spann sich vom Stadtteil Richtsberg bis hin zum Land Hessen, wo  SPD und CDU mit einer neuen Koalitionsvereinbarung ihre gemeinsame Legislaturperiode starten. Für uns wichtig war der Austausch darüber, was mit den Landesmitteln, die für die Gemeinwesenarbeit wie den Richtsberg gedacht sind, geschieht.

Wir bemerken die Notwendigkeit, dass sich die Ministerien mehr untereinander verständigen müssten, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Einzelne Säulen nebeneinander sind nicht so effektiv wie ein miteinander Arbeiten im Querschnitt. Besorgt zeigte sich die CDU über das geringe politische Interesse der Richtsberger, was an der schlechten Wahlbeteiligung abzulesen sei. Man erkennt, dass der direkten und kontinuierlichen Nähe zur Bewohnerschaft ein großer Einfluss zukommt. Der Dialog wird fortgesetzt werden.

Am Gespräch im Familiennertzwerk des BSF e.V. nahmen teil (v. r. nach l.):

Winfried Kissel (CDU Marburg), Dirk Bamberger (MdL CDU), Mirco Niebuhr (Mitarbeiter Jugendarbeit im BSF), Karin Ackermann-Feulner (Geschäftsführung BSF), Anja Strauch (Mitarbeiterin Gemeinwesenarbeit BSF), Oliver Henke (2.Vorsitzender BSF), Andrea Fritzsch (1.Vorsitzende BSF), Susanne Friedrich (Mitarbeiterin Sozial- und Schuldnerberatung BSF)


Zuhören mitten im Wahlkampf

Der Paritätische Mittelhessen lud die Direktkandidatinnen aus Marburg‐Biedenkopf zum Kamingespräch Die Kreisgruppe Marburg‐Biedenkopf des Paritätschen Hessen hatte die Direktkandidatinnen des
Landkreises zum „Kamingespräch“ in die Festscheune des Hof Fleckenbühl bei Cölbe eingeladen.

Gekommen waren Anna Hofmann (DIE LINKE), Marie‐Sophie Künkel (CDU), Tamara Reiers (SPD), Jan
Schalauske (DIE LINKE) und Louisa Scholz (FDP). Die Parität wählte den intimen und nicht‐öffentlichen
Rahmen des „Kaminsgesprächs“, um sich in Ruhe und ohne Mediendruck über die Sozialpolitik in
Hessen auszutauschen. Der Parität war es ein wichtiges Anliegen, den Politikerinnen ein realistisches Bild der Situation in den sozialen Institutionen zu zeichnen. Außerdem ging es darum, die Forderungen der 75 paritätischen Mitgliedsorganisationen in Marburg‐Biedenkopf zu adressieren: „Wir möchten Ihnen etwas mitgeben von uns für Ihre politische Arbeit – und Ihnen unsere Nöte und Sorgen transparent machen“, erläuterte Claudia Klee, Regionalgeschäfsführerin des Paritätischen Mittelhessen und Moderatorin des Abends, die Grundidee des Kamingesprächs. Themen des Abends waren u. a. Armut und Armutsbekämpfung, Probleme beim kommunalen Finanzausgleich, Kampf bei der Verteilung von Landesmitteln und Verlust des sozialen Zusammenhalts. Die Politkerinnen nahmen die Gelegenheit wahr, sich an von der Basis über die Situaton bei den sozialen Trägern informieren zu lassen und hörten vor allem zu. Konsens bestand darin, dass Sozialpolitik mehr denn je lösungsorientiert – und parteiübergreifend – für die Interessen von hilfebedürftigen Menschen agieren muss. Kerstin Ahrens