Frauenwahlrecht im Kunstmobil – ein Beitrag zum Internationalen Frauentag

Wahlrecht – kein selbstverständliches Recht! Jahrhunderte hat es gedauert, bis das allgemeine freie Wahlrecht für alle volljährigen Menschen möglich war.
Frauen dürfen in Deutschland erst seit 1919 wählen. Was uns heute normal erscheint musste von unseren Vorfahr*innen schwer erkämpft werden. Der 8. März als Internationaler Frauentag steht dafür.

Im Kunstmobil, im Garten des BSF e.V. Damaschkeweg 96, ist ab heute bis zum 19. März eine kleine Ausstellung zum Frauenwahlrecht zu sehen. Auch zur anstehenden Kommunalwahl gibt es Informationen.

Das Kunstmobil ist montags – bis freitags während der Öffnungszeiten des BSF geöffnet. Weitere Termine können gerne vereinbart werden, Telefon 06421 44122.
Bitte beim Besuch der Ausstellung die Abstands- und Hygieneregeln einhalten!

Jugendhilfeangebote mit Tests wieder zulassen!

Auch Jugendliche leiden momentan unter den Kontaktbeschränkungen, die der Lockdown während der Corona-Pandemie ihnen auferlegt. Studien – wie z.B. die JuCo 2 der Universität Hildesheim – zufolge sind auch sie erheblich von den Maßnahmen betroffen:

  • Die Teilhabe am öffentlichen Leben entfällt nahezu komplett.
  • Der Leistungsdruck an Schule ist in der Altersgruppe besonders hoch, gleichzeitig erfahren sie erschwerte Bedingungen und werden in Bezug auf eine Beschulung vor Ort als letzte Gruppe berücksichtigt.
  • Die Vorbereitungen auf den Übergang Schule-Beruf fallen nahezu vollständig weg, Praktika werden abgesagt und Prüfungen verschieben sich.
  • Die Elternhäuser stehen aufgrund der Lockdown-Situation in vielen Haushalten unter erhöhter Stresssituation (berufliche Schwierigkeiten, Betreuung jüngerer Geschwister, private Sorgen). Auch hier sind Jugendliche verstärkt auf sich allein gestellt.

Das Jugendalter zeichnet sich dadurch aus, dass sie in einem Lebensabschnitt stecken, der von unregelmäßigen und vielfältigen Kontakten geprägt ist. Hierbei handelt es sich einerseits um das Abgrenzen von den Erwachsenen – und damit von der Familie – aber auch um das „sich auszuprobieren“. In dieser Zeit suchen sie Nähe und Vertrautheit eher unter Gleichaltrigen als in der Familie. Zudem bietet die Peergruppe Orientierung und Unterstützung und stößt Entwicklungsprozesse an, die notwendig sind, um sich auf ihr späteres Leben vorzubereiten.

Dies alles kann momentan auf Grund der Kontaktbeschränkungen seit gut einem Jahr nicht erfolgen bzw. ist nur innerhalb der Schulen begrenzt möglich. Jugendliche und junge Menschen sind aus dem öffentlichen Leben nahezu verschwunden. Gleichzeitig erleben sie einen enormen gesellschaftlichen Druck, werden zum Teil medial sogar als DIE Regelbrecher dargestellt, eine Zeitlang galten sie sogar als DIE Superspreader. Selbst wenn sich wieder zwei Haushalte treffen können, hat diese Lockerung keine Bedeutung für die meisten Jugendlichen.

Eine Öffnung der Jugendangebote ist von großer Bedeutung, damit Jugendliche sich legal und begleitet mit anderen Peers treffen können. Sie erfahren gleichzeitig Verständnis für ihre schwierige Situation, bekommen Alternativen zu ihrem ungewohnt tristen Alltag geboten und erfahren persönliche Unterstützung bei ihren alltäglichen Herausforderungen im persönlichen Kontakt.

In der Jugendarbeit treffen sich Jugendliche aus verschiedensten Schulen, Altersgruppen und Milieus, wodurch die Gefahr einer Verbreitung des Virus um ein Vielfaches größer ist als bei getrennten Gruppen in Betreuungseinrichtungen oder an Schulen. Eine Trennung nach Altersgruppen, Zugehörigkeit nach Schulen oder Klassen sowie Haushalten ist weder möglich noch wünschenswert.

Durch Selbsttests vor Ort könnten Jugendangebote wieder ermöglicht und das Ansteckungsrisiko zeitlich eingedämmt, wenn nicht sogar verhindert werden.

Wir bitten die politisch Handelnden nachdrücklich darum, ihren Einfluss geltend zu machen, Testungen zuzulassen, um die Öffnung der Jugendhäuser schnellstmöglich wieder zu ermöglichen. Junge Menschen benötigen rasch wieder außerschulische und außerfamiliäre Entwicklungsmöglichkeiten.

Sie brauchen die Möglichkeit sich legal mit anderen Jugendlichen zu treffen. Mit Selbsttests und unter Einhaltung zusätzlicher Hygienemaßnahmen kann die örtliche Jugendarbeit das gewährleisten. Diese Selbsttests sollten kostenfrei oder zumindest für die Träger der Jugendhilfe refinanziert werden können.

Unter den oben genannten Hygienemaßnahmen käme eine Zulassung der Gruppengröße von bis zu 10 Jugendlichen den pädagogischen Angeboten entgegen.

Marburg, den 01.03.2021

Bewohnernetzwerk für Soziale Fragen e.V.

Damaschkeweg 96

35039 Marburg

Tel.: 06421/44122

Ackermann-Feulner@bsf-richtsberg.de

Beratung zu Corona Impfterminen

Wenn Sie zur Impfung berechtigt sind oder Fragen dazu haben, bietet das BSF e.V. eine kostenlose Beratung ab dem 8.2.2021 für Sie an. Gerne sind wir behilflich bei der Terminvereinbarung oder beantworten Fragen zum Ablauf der Impfung. Sie erreichen uns telefonisch:

montags und donnerstags
10.00 Uhr – 12.00 Uhr
Telefon: 06421 – 42595


Sie können sich auch gerne an uns wenden, wenn Sie für Ihre Angehörigen Beratung benötigen. Bitte beachten: wir helfen gerne bei der Vermittlung und Organisation der Impftermine, eine medizinische Beratung können wir nicht anbieten.

BSF Fotorallye

Am Mittwoch den 30.12.2020 von 11-16 Uhr veranstaltet das BSF eine Fotorallye für Familien am Richtsberg.

Anmeldung und Infos (ab 10:00 Uhr) unter 017673508926 über What’s App bei Renate Latsch.

Unter allen teilnehmenden Familien wird ein Party Paket verlost.

Wir wünschen allen Familien am Richtsberg schöne Feiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

BSF wünscht frohe Feiertage

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu, es war und ist schwierig. Trotzdem gab es auch schöne Momente wie das Adventsleuchten.

Wir wünschen allen Menschen, viel Kraft und Ausdauer in dieser besonderen Zeit und für das neue Jahr alles Gute, Gesundheit und Freude.

Das BSF bleibt bis zum 10.1.2021 geschlossen.

Wer Rat oder Hilfe benötigt kann sich an folgende Nummern wenden
Akuter Notfall: Notruf der Polizei 110, Krankenwagen / Feuerwehr 112
Servicetelefon für Corona-Verdachtsfälle 06421 405-4444
städtische Nachbarschaftshilfe 06421 201 2000
Bundesweite Nachbarschaftshilfe 0800-866 55 44
Weitere Hilfen:
Hausärztlicher Notdienst 116 117
Frauennotruf 06421 21438
Frauen helfen Frauen e.V. (Frauenhaus) 06421 14830
Kinderschutzbund (Familienberatung) 06421 67119
Nummer gegen Kummer e.V.:
– Elterntelefon 0800 1110550
– Kinder- und Jugendtelefon 116111
Telefonseelsorge 0800 11100111

Richtsberger Adventsleuchten

Das Foto im Hintergrund wurde von J. Lemmer zur Verfügung gestellt

Auch am Richtsberg gibt es dieses Jahr ein Adventsleuchten: vom 7. bis zum 11. Dezember 2020 wird der Christa Czempiel Platz abends illuminiert. “In der dunklen Jahreszeit Licht und Farbe in unseren Stadtteil bringen, ist Ziel unserer Initiative”, erklärt Nadine Sisamci, erste Vorsitzende des Vereins Unternehmen am Berg. Der Gewerbeverein stellte Ende November kurz entschlossen einen Antrag an den Stadtteilfonds, um für die Menschen am Richtsberg eine Abwechslung zu organisieren. Die Beleuchtung wird auch von den umliegenden Häusern gut zu erkennen sein. Die Jury des Stadtteilfonds, der mit Mitteln der Bürgerbeteiligung Marburg macht mit ausgestattet ist, stimmte dem Antrag mit großer Mehrheit zu. Da die vorhandenen Finanzen trotzdem nicht ausreichten ergriff die Ortsvorsteherin Erika Lotz-Halilovic die Initiative und fragte den Oberbürgermeister um weitere finanzielle Hilfen an. Herr Spies sagte diese über das Stadtmarketing zu.

Zusätzlich wird es am 11. Dezember 2020 ab 17.00 Uhr auf dem Platz eine Lichteraktion geben. In sicherem Abstand voreinander können mit Teelichtern Figuren aufgebaut werden.

Mobiler Adventskalender startet am 1. Dezember 2020

Die Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit ist sehr froh in diesen schwierigen Zeiten einen mobilien Adventskalender anbieten zu können. Im Dezember gibt es an verschiedenen Stellen im Stadtteil kleine, adventliche Aktivitäten, zu denen wir herzlich einladen. Bitte beachten: die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln müssen eingehalten werden. Alle Aktivitäten finden im Freien statt, trotzdem bitte vorsichtig sein, Abstand halten und eine Maske tragen. Einen guten Advent wünscht Ihnen die Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit.